Nepal-Aachen D-KNFH

25.05.2014 abends

Nach einem ganz tollen Empfangskomitee am Hegenscheid mit Banner, Kaffee und Kuchen sind wir am Abend pünktlich um 18:01 Uhr in Aachen angekommen. Mit der Landung ist die D-FH nun nach gut einem halben Jahr wieder an Ihren Standort in Aachen zurückgekehrt. Letzte Woche bestanden noch ziemliche Zweifel, ob wir es wohl schaffen würden, aber manchmal muß man auch mal einen größeren Schritt wagen, um ein Ziel zu erreichen. Die Anstrengung hat sich ausgezahlt.

Die Zwei an der Tankstelle

Nach 15 Tagen, die wie im Fluge vergingen, räumen wir unseren Arbeitsplatz auf.

Feierabend!

Wenn ich gefragt werde, wie es war, was am eindrucksvollsten war, so muß ich erst einmal kurz nachdenken. Die Menschen in Nepal und Indien leben so viel einfacher als wir es gewohnt sind. Da kann man dann doch manchmal ein wenig demütiger durch das Leben gehen. In den Bergen von Nepal die Terrassenfelder zu sehen, welche komplett von Hand in großer Höhe aufgebaut wurden, zwingt schon einiges an Respekt ab.
Die Zusammenarbeit mit Jona hat hervorragend geklappt und zeigt das gutes CRM eine anspruchsvolle und anstrengende Aufgabe doch deutlich erleichtert.
… und nun?
Für mich geht es Montagabend wieder nach Stuttgart um zum Training bei DC-Aviation anzutreten und Jona wird sich wohl auf seine Klausuren vorbereiten.

Vielen Dank für Eure Anteilnahme an unserem Blog!

25.05.2014 morgens

Die letzten beiden Etappen werden uns heute bei schönstem Wetter über meinen Heimatplatz Altena-Hegenscheid zu unserem Ziel nach Aachen führen.

Nur wo Captain draufsteht ist auch ein Captain drin!

Nachdem wir unsere Uniformhemden ja schon auf vielen Fotos zeigen konnten, hier noch ein Blick auf unsere hochoffiziellen Crewausweise.

… noch ist er da!

Naja, da ist dann noch die Sache mit dem Bart. Ursprünglich sah die Streckenplanung einen Flug durch Pakistan, den gesamten Iran und die Türkei vor. Unter dem Aspekt entstand die Idee vielleicht einmal für diese Zeit auf die tägliche Rasur zu verzichten, um ein bisschen weniger aufzufallen. Das hat dann auch ganz gut funktioniert, denn wir wurden hier und da tatsächlich auf arabisch angesprochen. In der Türkei sollte schließlich ein richtiger Barbier das Tarngestrüpp wieder entfernen, aber die Türkei lag jetzt dann doch nicht mehr auf der Route und so ist der Bart noch etwas länger geblieben. Kai bringt sicher einen Rasierer mit, wenn wir uns nachher am Hegenscheid wiedersehen.

24.05.2014 abends

Nachdem wir gestern einen angenehmen  Abend in der Altstadt von Kerkyra genossen haben, mussten wir heute früh wieder zum Flughafen. Nur unter der Bedingung, daß wir spätestens um 09:00 Uhr wieder abfliegen, durften wir über Nacht bleiben.

Bevor der große Urlauberansturm in Kerkyra landete, mussten wir die Insel schon früh verlassen

Der kurze Weg zum Flughafen ließ noch schnell einen Blick in eine der schönen Buchten der Insel zu.

Zurück in einer entspannten Welt

Der Abflug gewährte mit einer Kurve direkt nach dem Abheben zum ersten Punkt unserer Strecke noch ein Foto auf den Flughafen.

Über den Wolken an der Ostküste Italiens führte unser Weg nach Norden

Der Tankstopp in Ravenna, nördlich von Rimini, war mit den üblichen kleinen Problemen behaftet, aber wir wurden dafür mit bester Pasta und hervorragendem Cappuccino beschwichtigt.

iGlide

Für das letzte Stück hatte Jona die Stemme noch einmal zusätzlich ordentlich aufgerüstet. Naja, was ist schon ein Garmin 530, wenn iGlide einen in Farbe durch die Lufträume schleust.

Durch die Berge Tirols überquerten wir die Alpen in Richtung Innsbruck

Bei leichtem Nordstau flogen wir über Trento, Bozen und den Brenner ins Inntal und huschten zwischen den letzten Bergen südwestlich vom Chiemsee wieder ins flache Land.

Unser Tagesziel war dann der großartige Empfang an Jonas Heimatplatz in Deggendorf.

Deggendorf

24.05.2014 morgens

Heute morgen ging es ziemlich früh Richtung Ravenna, Italien. Nach etwas Mühe Sprit zu bekommen, sitzen wir jetzt bei Pasta und sind in ein paar Stunden in Deggendorf bei Jona.

23.05.2014 abends

Wir sind gut in Kerkyra auf Korfu angekommen. Heute morgen gab es wie immer einiges an Verzögerung zum Tanken und dem Bezahlen der Gebühren. Als wir fertig waren, sind wir dann erst Richtung Kos auf das Meer hinaus geflogen. Hier hat unser Weg hunderte von kleinen Inseln gekreuzt.

Inseln ohne Ende

Nachdem Kai und ich die Gegend schon lange vor der Überführung der FH mit dem Segelboot erkundet hatten, hier mal ein Foto der Vulkaninsel Nisyros mit Ihrem heißen und nach Schwefel stinkendem Vulkan aus der Luft und nicht wie sonst immer vom Wasser aus.

Nysyros: Heiß und nicht wirklich schön duftend
Ein letztes Mal kontrolliert der Ingenieurpilot den Versuchsaufbau:

Ein kritischer Blick auf den Versuchsaufbau

… und dann ist er mit den Messergebnissen der experimentellen Grenzschichtkühlung hoch zufrieden!

Grenzschichtkühlung, das nächste Projekt des Ingenieurkollegen

Nach Wüste mit über 50°C waren wir hier jetzt wieder dem Wetter Europas ausgesetzt und sahen auch die noch mit Schnee bedeckten Berge Griechenlands.

Schnee in den Bergen Griechenlands

Nach nicht ganz fünf Stunden Flug sind wir an unserem Tagesziel angekommen.

Feierabend auf Korfu

23.05.2014 morgens

Heute geht es weiter nach Kerkyra auf Korfu im äußersten Nordwesten Griechenlands. Ab da werden wir wahrscheinlich wegen des Wetters über die Adria weiter nach Italien fliegen und uns dann weiter nach Norden hangeln.

Die Strecke für den 23.05.2014

22.05.2014 abends

Wir sind wieder in Europa!! Mit  Zypern und Rhodos sind wir jetzt zwar noch über 4000km von der Heimat entfernt, aber Europa fühlt sich an wie zu Hause. Man kann nur jedem ans Herz legen an diesem Sonntag wählen zu gehen, damit man dieses Zuhause auch aktiv gestalten und erhalten kann. Wie es läuft, wenn man man nicht in einer offenen Ländergemeinschaft lebt, kann man auf dem Bild zwar nicht sehen, aber unter dem Flügel jenseits der neuen Marina, welche auf der jordanischen Seite gebaut wird, liegt das israelische Eilat und etwas weiter links an der Küste des roten Meeres schon Ägypten. Keiner, der dort wohnt, kann mal eben von dem einen Ort in den nächsten fahren.

Abflug aus Aqaba mit Blick auf Jordanien, Israel und Ägypten

 Die letzte Wüste auf unserem Flug haben wir mit der Sinai Halbinsel überquert.

Ein schon viel umkämpftes Stück Sandwüste

Auf dem Bildschirm des Garmin GPS kann man rechts neben dem Flugzeugsymbol den Gaza Streifen sehen. Gaza Streifen ist gebräuchliches Wort aus den Nachrichten, aber doch trocken, öde und wenig einladend, wenn man ihn dann mal aus der Luft sieht.

Der Gazastreifen ist die kleine Enklave, die rechts neben dem Flugzeugsymbol liegt

An dieser Stelle, über dem ägyptischen Ort Arish, verabschieden wir uns auch von Afrika und Asien, zu dem dieser Teil von Ägypten gehört. Nach vielen Tagen über Wüsten und Felsen haben wir jetzt wieder die Schwimmwesten  angelegt und geprüft ob die Rettungsinsel gut erreichbar ist.

Die Flügelspitze liegt über dem palästinensischen Gazastreifen

Schon mit viel mehr Grün und großen Cumuluswolken empfängt uns Zypern mit dem Flughafen von Paphos.

Wieder in Europa angekommen

Wir sind dann weiter nach Rhodos geflogen und werden über Nacht dort bleiben. Während der Morgen immer früh gegen 05:00 Uhr mit der Planung der Strecken und der Prüfung des Wetters und der aktuellen NOTAM beginnt, steht abends immer noch schnell die Wäsche auf dem Programm. Mit dem wenigen Platz im Flugzeug kann man halt nicht für Wochen Kleidung mitnehmen.

Damit auch Clementine zufrieden ist

Zwei Satz Unterwäsche einen zum Tragen und einen nachts auf der Wäscheleine

22.05.2014 morgens

Heute ist noch nicht ganz klar wo wir enden, denn unsere geplante Strecke von Aqaba über Pathos auf Zypern nach Rhodos ist wegen fehlender Übernachtungsmöglichkeiten auf Rhodos wohl nicht möglich.

21.05.2014 abends

Wir haben es bis Aqaba geschafft. Der Tag fing mit 41°C schon ziemlich heiß an. Sultan bin Salman ließ es sich nicht nehmen, uns persönlich am Flughafen zu verabschieden und dann ging es in 15-6000 Fuss über die Wüste in Richtung Hail.

Mitten zwischen den großen Businessjets in Riyadh

 Mancher hat schon gefragt, warum Jona immer links sitzt und ich immer rechts. Grundsätzlich könnten wir natürlich immer die Plätze tauschen, aber wir wechseln uns einfach bei jedem Flug ab und fliegen dann jeweils von der Seite auf der wir sitzen. Da die Stemme, wie man auf dem Bild sieht, mehr als voll ist, hat sich einfach jeder mit seinen Kuscheltierchen einen Platz gebastelt, auf dem er so die langen Flüge aushalten kann.

Es ist alles dabei, man muß nur drankommen.

Die nächste Frage war die nach unseren Uniform-Hemden. Dort wo wir unterwegs sind trägt eigentlich jeder eine Uniform, selbst wenn er nur der Tankwagenfahrer ist. Je mehr Lametta man an seinem Hemd hat, um so eher kommt man hier voran. Mein FFL Kollege Radi schrieb ganz richtig: „hier braucht man eigentlich Schulterklappen so groß wie Regalbretter“.

…  und wie man sieht kann man auch halbwegs bequem schlafen. Der Flug über die Wüste war sehr eindrucksvoll. Stein- und Felswüsten wechseln sich mit Sand und Staub ab. Auch wenn man sich oft fragt wie man im Falle einer Außenlandung wieder hier weg käme, findet man immer wieder Spuren von Geländewagen. Ein Hobby der Bewohner hier scheint es zu sein die oft über 100m hohen Dünen hoch und runter zu fahren.

1000 km Wüste

Um unsere GPS Position zu bestätigen sind wir auch zwischendrin mal tiefer auf der Suche nach einem Straßenschild gewesen.

Im Tiefflug durch die Wüste

Weiter nach Norden wurde das Wetter dann deutlich anders! Der Wüstenstaub mischte sich mit Dunst vom roten Meer und die Sichtweiten gingen auf einige wenige tausend Meter zurück.

Nicht immer mit guter Sicht

Wir haben dann extrem dicht, manchmal nur 1000m, an der Grenze zu Israel den GPS Approach auf die Piste 19 in Aqaba geschossen. Dort wurden wir sehr freundlich vom Handling empfangen und waren nach einem langen Tag müde.

Danke Peter, für das Garmin 530 und das Aspen PFD

21.05.2014 morgens

Die beiden heutigen Etappen führen uns über eine der heißesten Wüsten dieser Welt an die Grenze zwischen Jordanien und Israel.

Von Riyadh über Hail nach Aqaba in Jordanien

20.05.2014 abends

Mit etwas unter fünf Stunden Flugzeit sind wir heute eigentlich recht gut nach Riyadh durchgekommen. Leider war es noch etwas dunstiger als sonst, so daß ich nicht ganz so viele Fotos gemacht habe. Gestern Abend haben wir die großartige Gastfreundschaft der Brüder Aldhaheri genossen. Saeed brachte uns morgens zum Flugzeug, nach dem wir den Abend über ihren großen Flugzeugpark, der von Tragschraubern, über ULs, Boeing Stearman, Stemme S10VT zur Cessna Caravan und Piper Cheyenne IV und mehr reicht, diskutiert hatten.

Abschied von Saeed Aldhaheri

Die Wüste Saudi Arabiens ist sehr groß. Immer wieder sieht man einzelne Oasen an denen dann Landwirtschaft möglich ist. Über große Strecken jedoch sind keine Spuren von Zivilisation zu sehen.

In den riesigen Wüstenflächen gibt es auch immer mal wieder etwas Landwirtschaft

Zur Ankunft in Riyadh, Saudi Arabien parkten wir neben einer ehemaligen DC-Aviation Legacy D-ARTN. Morgen werden es noch einmal zwei lange Etappen von jeweils fast vier Stunden über Hail, Saudi Arabien nach Aqaba in Jordanien. Gute Nacht und bis morgen.

Eine alte Bekannte für einige Kollegen der DC-Aviation, die Legacy 600 D-ARTN

20.05.2014 morgens

Unsere heutige Strecke ist die längste auf der ganzen Tour, denn leider müssen wir einmal komplett um Quatar fliegen. Anders als von Karachi aus gibt es diesmal zumindest jede Menge Flugplätze, auf denen wir zum Tanken landen könnten. Das wäre dann zwar sicher ein bürokratischer Albtraum, aber Christina und Marc von HQ-Flightoperations in Düsseldorf würden das dann sicher auf die bewährte Art ausbügeln. Was bei den Bildern und Berichten kaum auffällt ist der große logistische Aufwand, welchen die beiden hinter den Kulissen von Deutschland aus bewältigten um unser Vorhaben zum Erfolg zu führen.

Der lange Weg um Qatar

19.05.2014

Heute war der entscheidende Tag. Wir haben Asien verlassen und sind im mittleren Osten angekommen. Vielen Dank an alle, die sich immer wieder nach uns erkundigt und die Daumen gedrückt haben. Mit penibler Vorbereitung, viel Geduld, und einigen Änderungen der Flughöhen ist uns der große Sprung über den Golf gelungen.

Sonnenaufgang vor dem Abflug aus Karachi

Nachdem am Vortag jeder sich vor dem Flugzeug mit uns fotografieren ließ, war nun auf einmal das Fotografieren des schönen Sonnenaufganges verboten. Irgendwie muß ich dann aber doch noch aus Versehen an den Auslöser gekommen sein.

Im Abflug Startbahn 25L OPKC

Obwohl wir ja sehr früh am Flugzeug waren, dauerte es dann doch noch mehr als zwei Stunden bis alle nötigen Papiere an der richtigen Stelle waren, so dass die Sonne dann doch schon wieder viel höher stand als wir dann endlich abflogen.

Die bekannten zum Abwracken gestrandeten Schiffe an der Küste Pakistans

Kurz nach dem Start sind wir erst auf FL80 gestiegen wo wir allerdings in der Bucht nordwestlich von Karachi auf bis zu 28kt  Wind trafen, dieser drehte auch noch deutlich nach rechts also gegen uns. Da wir im Steigflug alle 1000ft die Winde notiert hatten und somit die beste Höhe kannten, fragten wir bei Pakistan Radar nach einem Sinkflug  zurück auf FL50. Auf der Strecke drehte der Wind dann wie erwartet immer weiter auf die Seite und durch den See/Land Effekt mit weiter steigender Sonne wurde dieses noch verstärkt. Damit war auch unser Plan B, ggf. im Segelflug an der pakistanischen Küste ein wenig unsere Reichweite zu strecken, unnötig. Der Titel für die Bildunterschrift hätte auch schon festgestanden: „Mit Bombenthermik durchs Krisengebiet“.

Nicht mehr weit oder nicht mehr viel?

Erst kurz vor der FIR Grenze zwischen Pakistan und dem Oman mußten wir wieder auf FL100 steigen, aber da waren wir mit unserer Spritplanung auch schon ausreichend im Plus, so daß wir verhältnismäßig entspannt die letzten zwei Stunden abflogen.

Nach der Landung in Muscat war dann sogar noch Zeit für eine kurze Kaffeepause

Im Oman gibt es dann auch mal Wetter

In Muscat war das Tanken dann auch sehr schnell erledigt, lediglich der Prozess des Ein- und wieder Ausreisens dauerte dann mit eineinhalb Stunden etwas länger. Aber so hatten wir  wenigstens die Chance zu einer kleinen Kaffeepause. Wer bei Gelegenheit durch Muscat kommt, der kann getrost die Finger von den Schokomuffins im Coffee Shop lassen, die waren sogar im Vergleich zu unserer Bordverpflegung, den getrockneten Mangostücken, ziemlich dröge.

Es ist schon kuschelig in unserem CockpitIm Sinkflug auf Abu Dhabi

 Der Flug von Muscat am Rande einer großen Gewitterwolke, welche sich im Westen in den hohen Bergen des Omans gebildet hatte, und über die Berge, welche das Land von den Vereinigten Arabischen Emiraten trennt, war dann mit 2:10h recht kurzweilig.

Die riesige Sheikh Zayed Moschee im Anflug auf Al Batheen Airport in Abu Dhabi

Sehr eindrucksvoll ist die direkt am Anflug auf den Al Batheen Executive Airport stehende Sheikh Zayed Moschee. Ihre Größe kann man auf dem Bild kaum richtig erfassen, aber links auf den Parkplätzen stehen Autos, so daß ein Vergleich dann doch möglich ist.

18.05.2014

Wir sind heute für indische Verhältnisse ziemlich pünktlich aus Ahmedabad rausgekommen.

Start bei 41°C und noch innerhalb der Inversion in FL100

Durch günstige Winde und eine gute Steigflugaufteilung (Jona mag es, wenn ich deutsche Begriffe benutze.) haben wir auch die meiste Zeit wieder reingeholt.

Ankunft in Karachi

In einer guten Bewachung liegt die Wurzel eines erholsamen Schlafes

Aber auch nach drei Stunden Warten war der Sprit noch nicht am Flugzeug.

Geduld ist die Mutter aller Tugenden

Geduld ist die Mutter aller Tugenden

Wir haben bisher auch noch nicht zweieinhalb Stunden gebraucht um 65 Liter Avgas in zwei Flügeltanks zu bekommen.

Nur ein kleiner Teil der Tankcrew!

Nach Abschluß des Projektes hier ein Gruppenbild der Führungskräfte:

 😉

Sechs  Ingenieure und eine ungelernte Hilfkraft

Na ja, der Rest von Pakistan heute Abend war wirklich schön, Fish Tikka und sonstiges und morgen früh geht es um 0400lt wieder raus, denn wir möchten dann von Muscat noch weiter bis Abu Dhabi. …. erst mal muß der Wind stimmen, sonst gibt es morgen Abend wieder irgendein Tikka.

17.05.2014 morgens

Während Jona noch versucht am letzten Tag auch diese wichtige Lizenz zu erwerben, habe ich aus den letzten Ecken der Hirnrinde die PET Formel hervorgekramt. PET hat nichts mit Sprudelflaschen zu tun, sondern ist der Point of Equal Time. Am PET ist die Zeit bis zum Ziel gleich lang wie die Zeit zurück zu Startplatz. Bei Flügen, bei denen an der Grenze der Reichweite des Flugzeuges operiert wird, ist dies ein wichtiger Punkt. Und eh jetzt alle FFLer verzweifelt in Zeltis Skripten suchen, hier die Formel: PET=(Gesamtdistanz x GS zurück) / (GS hin + GS zurück)

Die Flugplanung ist ja immer wichtig, aber für morgen noch etwas mehr!

Damit wir daheim auch weiterhin die indische Küche genießen können, habe ich uns gestern erst einmal gut mit diversen Gewürzen versorgt.

Curry, Curry und jede Menge andere Dinge

16.05.2014 abends

Nachdem wir vormittags die notwendigen Hausaufgaben erledigt haben, sind Jona und ich in ein unserem Einkommen angepasstes Verkehrsmittel gestiegen.

Mit dem Tuk Tuk in die Stadt

An dem berühmten Hathee Singh Tempel sind wir dann ausgestiegen und durften barfuss den kompletten Tempel besichtigen. Von dort sind wir anschließend  fünf Stunden zu Fuß durch die vollen Gassen der Stadt gelaufen und haben diese natürlich wie alle mit den freilaufenden heiligen Kühen geteilt.

Die Kühe leben völlig autonom in der Stadt und fressen was gerade so auf der Straße liegt

Zum Teil haben wir schon für etwas Aufmerksamkeit gesorgt, da es offensichtlich keinerlei Touristen in diese Gegend verschlägt.

Mal eine Gasse mit viel Platz zum Fotografieren

Nur mit Mühe konnte ich Jona vor einer spontanen Zwangsheirat mit der hübschen Tochter eines mit 25qm Betriebsfläche sehr großen Maschinenbaukonzernbesitzers retten. Dieser riet uns dann auch wegen befürchteter Ausschreitungen im Rahmen der hiesigen Neuwahlen noch im Hellen wieder ins Hotel zu fahren.

Die Fahrt war dann für indische Verhältnisse gemächlich und entsprechend allen hiesigen Verkehrsregeln, denn auf dem Hinweg fuhr unser Tuk Tuk auch schon mal gegen die allgemeine Fahrtrichtung, wenn der Weg dadurch kürzer war.

Effiziente Nutzung von Verkehrsmitteln: Das Großraummoped

Abends haben wir noch einen fliegenden Hund über dem Hotel gesehen und werden nun den eindrucksvollen Tag beim Abendessen mit einem gepflegten Glas Mineralwasser ausklingen lassen.

16.05.2014 morgens

Nachdem in der Nacht noch einige Diskussionen mit den indischen Behörden aufkamen, ob wir hier länger bleiben können oder nicht, kam soeben die Nachricht, daß alles für den Abflug am Sonntag genehmigt ist. Damit werden Jona und ich nachher auf große Tempel Tour gehen, damit Ihr nicht immer nur Flugzeugbilder gucken müßt. Die Windprognose für den Sonntag sieht auch vielversprechend aus:

Der Wind für Sonntag in Flugfläche 100

15.05.2014

Die Pause geht weiter. Wir haben heute an der FH geputzt, alle Übergänge abgeklebt, überflüssige Widerstände abgeschraubt und alles kontrolliert, aber der Wettergott meint es nicht so gut mit uns. Die Windvorhersagen auf unserer Strecke sind einfach sehr schlecht. Wir haben soeben entschieden vorerst den Abflug auf Sonntag zu vertagen. Daher hier nur ein paar Bilder, die wir bei 41°C auf dem Vorfeld aufgenommen haben.

41°C, da wird das Tesa Tape richtig geschmeidig

Jona hat eigentlich die ganze Zeit gejammert, daß er jetzt viel lieber auf dem Geburtstag seiner kleinen Schwester Andrea sei, um ein gepflegtes, ökotrophologisch korrektes Bier zu trinken. Auch liebe Wünsche zum Geburtstag von mir!

Natürlich finden sich immer schnell Leute, die den Schatten der Stemme für eine ausführliche Pause nutzen.

Das mit dem Feierabendbier ist hier nicht so einfach, denn die kleine Stadt Ahmedabad hat zwar mehr als sechs Millionen Einwohner, aber nur zwei Bars. Also eine pro drei Millionen Einwohner. Als guter Kapitän muß ich natürlich an das Wohl aller Crewmember denken und habe in einem unendlichen Gang durch die Instanzen meine ultimative Lizenz erworben:

CRM ist, wenn der alte Mann auch an den Kollegen denkt

 

Ganz entspannt mit der faltbaren Zahnbürste

15.05.2104

Heute legen wir eine technische Pause ein. Für die nächsten Etappen müssen wir alles noch einmal gut vorbereiten. Die Stemme wird noch ein wenig aerodynamisch getuned, getankt und alles genau überprüft. Die nächsten zwei Abschnitte führen uns durch Pakistan und dicht an die Grenzen zu Afghanistan und Iran. Da muß alles so gut wie möglich passen. Leider ist es hier nicht so einfach ohne abzufliegen zum Flugzeug zu kommen, aber gegen Mittag, wenn es dann auch nicht mehr so kalt mit jetzt nur 30°C ist, macht die Arbeit auf dem Vorfeld noch mehr Spaß 😉

Nur ein Teil der zum Tanken benötigten Bodenmannschaft in Lucknow

14.05.2014

Heute haben wir mit gut sechs Stunden Flugzeit den Westen Indiens erreicht. Morgens klappte am Flughafen alles wie am Schnürchen. Innerhalb von nur einer Stunde hatten wir alle Genehmigungen und waren schon am Flugzeug. Die Stemme hatte dann doch über Nacht eine große Zahl von Bewunderern und -innen gefunden, welche sich alle vor dem Flugzeug fotografieren ließen. Dann ging es in 3:27h von Lucknow nach Bhopal, wo wir sehr herzlich empfangen wurden und das Flugzeug in der Rekordzeit von 20 Minuten betankt war. Wir konnten dann hier auch das subtropische Wetter erleben, bei dem sich am komplett blauen Himmel innerhalb von einer Stunde 7/8 Cumuli und Cumulunimben bildeten und wir mit dem Start schon direkt den ersten Schauer umfliegen mußten. Es ging dann aber mit Basishöhen von 4500m über Grund im schnellen Delphinstil nach Ahmedabad, wo wir knapp zwei Stunden vor Sonnenuntergang gelandet sind.

Perfekte Organisation in Bhopal

Im Abflug aus Kathmandu mit dem Flughafen und dem berühmten Boudhanath Tempel

13.05.2014

Sicher in Lucknow, Indien gelandet. Etwa sechs Stunden nach der Landung konnten wir uns dann gemütlich bei 42° C auf die Suche nach einem Hotel machen. Mit Erfolg…

12.05.2014

Heute morgen bin ich dann mit Yeti Air weiter nach Pokhara geflogen. Die Stemme stand in der Sonne frisch von Jona geputzt und vorbeireitet. Nach etwa 5 Gängen hoch auf den Turm waren alle und wir auch glücklich. Das Abflugverfahren war interessant, schließlich fliegen alle Flugzeuge zwischen Pokhara und Kathmandu auf Sicht auf 11500ft bzw. 12500ft und kommen sich bei dunstiger Sicht entgegen. Rotax sei Dank steigt die Stemme dann doch etwas geringer als eine Do228 und wir haben schon bei 9500ft unseren Reiseflug begonnen. Flugzeit mit Holding etwa 54min, Vorbereitung und Verzurren mit Flugplanaufgabe für den nächsten Tag waren dann aber sieben Stunden extra.

Unser Flugzeug für die nächsten zwei Wochen abflugbereit in Pokhara

Rund um den Hangar lagern die Überreste von Flugzeugen

11.05.2014 abends

Landung in Kathmandu. Leider etwas dunstig, aber den Hangar der Buddha Air sieht man ja auch nicht alle Tage. Der Weg vom Flughafen zum Hotel ist schon eine Reise in eine andere Welt. Es wäre ungehörig gewesen, diesen Verkehr und seine Art zu fotografieren. Denn trotz dauerndem Hupen, Beschleunigen, Abbremsen und gefühlten 20 Beinahe-Unfällen bleiben alle hier einfach gelassen. Jeder hilft und jeder tut das einfach so. Der Taxifahrer meinte, eh ich mich im Internet mit der Buchung ärgere, könne ich auch für die 80 US$ mein Ticket im Reisebüro kaufen. Er wartet und es kostet nichts extra. Der Agent verkauft das Ticket und möchte danach dann doch erst noch einmal einen Tee mit dir trinken um das Verhältnis zu pflegen. … eine ganz andere Kultur!
Der Crewausweis öffnet jede Tür noch ein wenig weiter. Aber da habe ich noch nicht von den Affen gesprochen, die hier wie Katzen über die Straße huschen und der schwarzen Kuh, die im dicksten Verkehr mitten auf der Straße liegt und diesmal keiner hupt, sondern jeder geschickt drum herum fährt.

Die Kaffeelounge in Abu Dhabi

11.05.2014 morgens

Nun bin ich schon mal in Abu Dhabi angekommen. Ein üblicher Wüstentag mit staubigem Dunst, welcher die Sonne über der Großbaustelle des Flughafens auf eine helle Scheibe reduziert.
… aber nach vier Stunden Aufenthalt geht es nun weiter nach Kathmandu.

… kleine Abenteuer muß man suchen, die größeren finden einen selbst!

Der Plan

09.05.2014

Alles fing mit einem Anruf von Jona an. Er fragte ob ich nicht Lust und Zeit hätte mit ihm etwas Motorsegler fliegen zu gehen. Bevor sich zuviele Bedenken breit machten, steckte ich auch schon bis zum Hals in dem Projekt. Der letzte Urlaub wurde zusammengekratzt, der Chefpilot und die Crewplanung überzeugt, vielen Dank noch einmal an alle, und dann der Kopf in Berge von Karten gesteckt.
Die Aufgabe ist es die Stemme der FH Aachen aus Nepal zurück nach Deutschland zu fliegen.