Namibia

Namibia

…. einmal südlich des Äquators zum Segelfliegen ….

Fazit: sofort wieder!

Was wir nicht hätten missen wollen:

  • unsere stillen Reisebegleiter Henno, Hermann und Otto, die, von Philipp vorgelesen, in den Momenten wortlosen Staunens die Luft füllen konnten mit detailreichen Beschreibungen der Umgebung und prosaisch dargelegten Emotionen
  • das Fernglas und die Kamera
  • unsere Trinkrucksäcke
  • Herrn Iwanowski, der seine Eindrücke in einem perfekten Reiseführer dargelegt hat
  • maps.me, deren Karten uns in jedem Moment perfekt navigiert haben, auch wenn wir ständig offline waren

Für einen besseren Überblick gibt es hier die Karte zu unserer Route.

Die Aufenthaltsorte sind, falls nicht vorhanden, eingezeichnet.

  • Mittwoch 28.12.16 Ankunft Frankfurt (Kai)

Condor DE 2293 ist gelandet. Das Kabinenpersonal war sowohl auf dem Hinflug als auch auf dem Rückflug sehr freundlich und zuvorkommend und der Service wirklich gut, können wir klar empfehlen.

Hier sind es 5°C, wir haben also irgendwie von einem Morgen zum anderen 20°C verloren. Auch gibt es am Flughafen keinen Pool, dafür grimmig dreinblickende unausgeschlafene Beamte der Bundespolizei. Was will man mehr! Vielleicht nur, dass die Bahn uns gut nach Hause bringt…

  • Dienstag 27.12.16 Daan Viljoen Game Park und Abflug Windhoek (Kai)

Wir fahren nach Windhoek um ein paar Mitbringsel einzukaufen, geben den Mietwagen ab und werden zum Flughafen gefahren. Natürlich haben wir nicht nur den Schlüssel des Mietwagens eingesteckt, sondern auch die Pässe und die Kamera im Fahrzeug zurückgelassen. Wir drehen eine aufregende Extrarunde und der Fall ist erledigt. Am Flughafen Hosea Kutako beantragen wir auf nahezu unbürokratische Weise die Erstattung der Mehrwertsteuer. Sollte der Betrag jemals erstattet werden, gibt es ein Paar Fellis aus Kuduleder für Nüppes.

Die Fellis werden direkt unter Live-Bedingungen eingelaufen.
Ein letzter Sonnenuntergang.

  • Montag 26.12.16 Waterberg Wilderness Lodge und Fahrt zum Daan Viljoen Game Park (Kai)

Andrea und Kai mit Rock Shandy und Pfeffernüssen beim Glamping

Glamping in der Maximalvariante: Neologismus aus Glamour und Camping, ein Wort, das ich bisher nicht kannte

HilkAir Erlebnisreisen mit Pferd auf dem Flur

  • Sonntag 25.12.16 NWR Namutoni Camp Etosha Nationalpark und Fahrt zur Waterberg Wilderness Lodge (Kai)
  • Samstag 24.12.16 NWR Halali Camp und Fahrt zum NWR Namutoni Camp Etosha Nationalpark (Kai)

Bescherung mal anderssonnengebräunt unterm Baum und Lamm auf dem Grill

  • Freitag 23.12.16 NWR Halali Camp Etosha Nationalpark (Kai)
  • Donnerstag 22.12.16 Ovita Wildlife Game Farm und Fahrt zum NWR Halali Camp Etosha Nationalpark (Kai)

Für eine Game Farm ist es üblich ein Wasserloch  und eine Futterstelle in unmittelbarer Nähe einer Terrasse zu haben, damit die dort lebenden Tiere gut sichtbar ganz nahe an die Touristen herankommen und diese so mit tollen Photos und einem spannenden Erlebnis versorgen ohne dass sie viel Aufwand und Wartezeit haben. Meist gibt es noch eine Attraktion in Form eines besonderen Tieres, das sonst nur schwer zu finden oder eigentlich gar nicht heimisch ist.

Das Ganze wirkt dann durchaus bizarr, wenn die Tiere sozusagen auf dem grünen Futter-Teppich stehen.

Auch im Etosha Park werden wir die Tiere am ehesten an natürlichen oder künstlich angelegten Wasserlöchern antreffen, allerdings werden sie dort nicht gefüttert und sind in deutlich größerem Rahmen eingezäunt, denn der Nationalpark erstreckt sich über ein Gebiet von knapp 23000 km2.

unser Stellplatz im Halali Camp

  • Mittwoch 21.12.16 Pokweni Flugplatz und Farm und Fahrt zur Ovita Wildlife Game Farm (Kai)

Jetzt wird es interessant. Nach dem Frühstück verladen wir unser Gepäck ins Auto, verabschieden uns von Annelie und Jos, fahren zum Flugplatz um uns von den Anderen zu verabschieden und starten in den dritten Abschnitt unserer Reise. Bereits auf dem Weg zum Flugplatz gibt unser Auto komische Geräusche von sich. Wir prüfen die üblichen Verdächtigen:  alle Räder vorhanden, nicht zu viel oder zu wenig Druck auf den Reifen, Dachzelte ordnungsgemäß verschlossen, alles gut verzurrt, keine losen Dinge vorhanden, die vibrieren können? Nach einem Gespräch mit dem Mechaniker der Autovermietung, fahren wir zurück zur Farm, damit auch jemand mit Ahnung und nicht nur so ein depperter Tourist sagt, dass das Fahrzeug defekt ist.

Jos fährt auf die Grube und hat direkt einen Verdacht. Zur Erhärtung dreht er noch eine Runde und telefoniert mit dem Mechaniker um seine Erkenntnisse kund zu tun. Die Gelenkwellen links mehr als rechts scheinen einen Lagerschaden zu haben. Wir telefonieren erneut mit dem Mechaniker um den weiteren Ablauf zu besprechen und versuchen uns auf den Weg nach Windhoek zu machen.

Wir schleichen zurück, immer so schnell oder besser langsam, dass der Geräuschpegel erträglich ist und wir nicht das Gefühl haben das Auto falle auseinander. Dazu benötigen wir locker die doppelte Zeit für die Strecke, aber wir kommen an. Glücklicherweise liegt Windhoek auf unserer geplanten Route, so dass wir nur zeitlich in Verzug sind.

In der Autovermietung wird erstmal das Fahrzeug in Augenschein genommen und wir informieren Jos auf der Farm, dass wir gut in Windhoek angekommen sind. Das Auto zu tauschen gelingt dann recht unproblematisch.

Der Spar ist sortiert wie zu Hause.

Wir galoppieren schnell durch den Spar-Markt um uns zu verproviantierten und erreichen tatsächlich noch bei Sonnenuntergang unsere Unterkunft. Auf Nachfrage werden wir bekocht, genießen einen Rock Shandy auf der Terrasse und den Sternenhimmel über uns um nach einem langen Gespräch mit dem Inhaber über die Tierwelt Südafrikas ins Bett zu fallen.

Zutaten für den Rock Shandy:
200ml Lemonade
200ml Soda Water
Ice Cubes
4-5 dashes Angostura Bitter
Slice of lemon
Stir and drink with straw and enjoy

  • Dienstag 20.12.16 Pokweni Flugplatz und Farm (Kai)

Letzter Flugtag heute. Als erste starten Andrea und Jona und genießen den letzten Flug. Dann starten Kai und Philipp und tun dasselbe. Um 14:00 Uhr geht’s raus für 504km, da hat mancher bei uns an einem Sonntag schon eingepackt um Feierabend zu machen. Als wir noch schnell vor einem Schauer landen wollen, der dann doch am Flugplatz vorbei zieht, haben wir auf gerader Strecke mit ausgefahren Bremsklappen 3m Steigen. Wie verrückt ist das denn?


Pfannentour mal anders, die dunklen Flecken sind Wolkenschatten

hier regnet es


hier nicht
letzter Sonnenuntergang aus dem Flugzeug

Das Pflaster ist diesmal kleben geblieben, ich habe es ordentlich getaped, geholfen hat es nicht. Aber ist ja nicht schlimm, die Nachfolgecrew ist bereits da und stockt den Tütenvorrat wieder auf.

  • Montag 19.12.16 Pokweni Flugplatz und Farm (Kai)

Zur Abwechslung hier mal ein Sonnenaufgangsbild.

Der Tag heute wird anstrengend, egal was man plant. Die Luftfeuchtigkeit beträgt knapp 60%, schwitzen ist angesagt und zwar bereits beim Nichtstun. Bisher betrug die Luftfeuchtigkeit an die 40% und mit der Wärme war gut umzugehen.

Hier barfuß zu laufen bietet sich eher weniger an. Zum Einen gibt es viele komische Tiere, die man weder am noch im Fuß haben will (Ameisen, Schlangen, Skorpione), zum Anderen wird der Boden ordentlich heiß und man beginnt wie die Springböcke zu laufen. Trotzdem passiert es mir morgens immer wieder, dass ich ohne was an den Füßen aus dem Zimmer laufe, weil gerade ein Vogel im Baum sitzt, die Sonne aufgeht oder andere wichtige Dinge geschehen. Zur Belohnung ist dann mal wieder Füße waschen angesagt.

In solche Tiere möchte man nicht treten, sonst ist der Urlaub dahin. Zum Glück sind sie nachtaktiv und verdrücken sich am Tage.


Gelber Skorpion

Die Füße zu waschen lohnt sich hier immer, denn auch bei festem Schuhwerk weiß man nicht, was einen drinnen erwartet. Die Fingernägel habe ich vorsichtshalber gar nicht erst fotografiert, das gibt nur Abzüge in der B-Note.

Jona und Philipp sind als vorletzte gelandet und mit breitem Grinsen im Gesicht ausgestiegen. Gestern waren sie müde und abgearbeitet, dabei waren sie heute eine halbe Stunde länger unterwegs. Die 806km scheinen ordentlich Spaß gemacht zu haben.


Zum Abend hat der Himmel gebrannt, ich wusste gar nicht in welche Richtung ich zuerst fotografieren sollte. Besser sind aber noch die Aufnahmen aus dem Flugzeug.

  • Sonntag 18.12.16 Pokweni Flugplatz und Farm (Kai)

Wir wünschen einen schönen vierten Advent! Diesmal haben wir tatsächlich dran gedacht, auch wenn es sich nicht so anfühlt.

Noch bis Dienstag werden wir hier fliegen können, am Mittwoch brechen wir Richtung Norden auf, um zu entdecken, was die Etosha-Pfanne zu bieten hat. Also für heute neues Spiel, neues Glück.

Eine Startaufstellung, die die Firma Schempp-Hirth Flugzeugbau sicherlich erfreuen wird.

Damit der Pilot im vorderen Sitz in knapp 5000m Höhe keine kalten Füße bekommt, trägt er Überschuhe. Am Boden bei mehr als 30 knapp 40°C, wirkt das etwas bizarr.

Der trockene Sand staubt enorm

und paniert bei jedem Start alle am Boden gebliebenen Schwitzenden.

Die Piloten schwitzen im Blauen, unter den Wolken ist es angenehm bis kalt, je nach Höhe.

Kaum hat es mal ein wenig geregnet,  wird die Wüste wieder grün.

Das Sonnenuntergangsbild des Tages nach 888 Streckenkilometern.

  • Samstag 17.12.16 Pokweni Flugplatz und Farm (Kai)

Jona und Philipp haben sich von 810km gestern auf 912km Strecke heute gesteigert, mal sehen was morgen passiert.

Andrea und ich haben derweil einen Ausflug entlang der Pfannen unternommen

und die Kollegen in Bitterwasser besucht.

Das Ganze hat sich zu einem privaten Game Drive entwickelt, also einer Ausfahrt um Wild (Game) zu beobachten:

Erdmännchen / Suricate / Stokstertmeerkat

Größe 45-55cm, Gewicht 620-960g

Marabu / Marabou Stork

Größe 150cm, Gewicht 7kg, Spannweite 2,5m, der größte der hiesigen Störche, steht häufig auf einem seiner schwarzen Beine, kühlt seine Beine indem er darüber pillert, durch die Kristalle des getrockneten Urins schimmern die Beine weiß, hervorragender Segel- und Kunstflieger

Steinbock /Steenbok /Steenbok

Schulterhöhe 50cm, Gewicht 11kg, wirkt sehr lustig mit seinen großen Ohren, der Name kommt aus dem Niederländischen und beschreibt die Farbe des Tieres, rotbraun wie ein Ziegelstein
Eine Gruppe aus Blesbok und Springbok.

Dies sind Blessböcke und Albino-Blessböcke, die Blesse auf der Stirn ist so natürlich nicht mehr sichtbar.

Gnu / Blue Wildebeest / Blouwildebees

Schulterhöhe 135-150cm, Gewicht 180-250kg, sind wie Zebras beliebtes Löwenfutter

Eine Gruppe Weißschwanz-Gnus / Black Wildebeest / Swartwildebees

Schulterhöhe 120cm, Gewicht 100-180kg, sollen hibbeliger sein als die Blue Wildebeest, sozusagen die ADHSler unter den Gnus ?, wurden durch Jagd nahezu ausgerottet

Riesentrappe / Kori bustard / Gompou

Größe 135cm, Gewicht 16,5kg, der größte flugfähige Vogel der Welt mit äußerst kurzer Startstrecke

Springböcke sieht man hier zuhauf, sie springen 3,5m hoch, 15m weit und 90 km/h schnell

Springbock in der Dämmerung, immer sprungbereit

Groundscraper Thrush / Akaziendrossel / gevlekte leyster

Größe 21cm, Gewicht 76g

Knox’s desert lizard / Eidechse

Länge 15-23cm, tagaktiv

Die Namen der Tiere sind übrigens mal so und mal so geschrieben, weil hier alles in Englisch, Deutsch und Afrikaans durcheinander geht. Interessantes Sprachgemisch von dem wir erstaunlich viel verstehen.

  • Freitag 16.12.16 Pokweni Flugplatz und Farm (Kai)

Heute dürfen Andrea und ich mit Jos van der Merwe und zwei seiner Angestellten die Wasserlöcher und Futterstellen der Farm abfahren. Es ist eine typische Farm der Gegend in der dritten Generation, auf der Schafzucht mit mehreren tausend Tieren betrieben wird („Man fragt nicht nach der genauen Anzahl der Tiere, das ist als würde man eine Frau nach ihrem Gewicht fragen.“, erhalten wir als Antwort auf die natürlich doch von uns gestellte Frage). Es handelt sich um Dorper Schafe, eine Kreuzung aus englischen Wollschafen (DORset Horn) und PERsianer. Die Rasse stammt aus dem Jahr 1953. Es handelt sich um Fleischschafe, keine Wollschafe.


Wir sitzen oben auf dem Landi (okay der Landrover ist doch ein Toyota) genauer ein Umbau, der Uri genannt wird (afrikaans für springen oder Floh) und tatsächlich nur Heckantrieb hat. Er, bringt uns aber trotzdem die Dünen lässig rauf und runter. Jos sagt, dieses Fahrzeug ist speziell für diese Gegend hier umgebaut und hält viel länger als ein Landrover.

Dieses wunderschöne Land ist einfach beeindruckend und die Vielfalt der Tiere ebenso. Am Morgen drehen wir zwei Runden, zwischendrin muss Futter nachgeladen werden, am Nachmittag treffen wir uns dann erneut. Hier unser Fahrplan anhand des Grundrisses der Farm:

Wie ihr seht, gibt es hier viel zu sehen…


nicht nur so Ameis-chen (Mier) wie bei uns, sondern auch richtige

Springböcke

Schulterhöhe 75cm, Gewicht 37-41kg, galoppiert 90km/h schnell, springt 3,5m hoch


prächtiger Kudu-Bock

Schulterhöhe 125-145cm, Gewicht 180-250kg, Meister des Hochsprungs, überspringt Zäune von 2,5m Höhe aus dem Stand


Löffelhund

Schulterhöhe 35cm, Gewicht 3-5kg, Größe der Ohren 13cm, ganz harmlos, bewegt sich mit dem Kopf auf Höhe des Bodens fort wie ein Metalldetektor um anhand von Geräuschen Insekten, Mäuse, kleine Reptilien aufzustöbern und sie zu verspeisen

imposanter Ohrengeier / lappet-faced vulture (der größte seiner Rasse, wenn der anfliegt, suchen alle anderen das Weite)

Größe 100cm, Gewicht 6-8kg, Spannweite 2,6m, exzellenter Segelflieger


Straußenvögel

Größe 200cm, Gewicht 80kg, der größte lebende Vogel, läuft 60km/h schnell, die Eier wiegen um 1,5kg und beinhalten das Volumen von 24 Hühnereiern


ganz besonderer Vogel, von denen muß hier auch ein Nest sein

Derweil toben Jona und Philipp sich am Himmel aus und bringen 810km auf die Uhr.

schöner Rücken könnte auch entzücken

Voigtsgrund
Fish River


Der Sonnenuntergang des Tages mal aus anderer Perspektive.

  • Donnerstag 15.12.16 Pokweni Flugplatz und Farm (Kai)

Heute sei das Wetter nicht so schön, heißt es zum Morgenbriefing. Was an 4500m Basis, drei bis fünf Metern Steigwerten und wundervollen Kumulanten, die auch noch an der Stelle tragen, an der man es vermutet, auszusetzen ist, ist mir allerdings nicht ganz klar.


Gut, nun bin ich kein Rekordjäger und heute wird es allein deswegen keine 1000km Strecken hageln, weil zahlreiche Piloten gar nicht erst gestartet sind und einen Erholungstag eingelegt haben.

Da nun das Wetter angesagt ist wie es angesagt ist, beschließen wir den Tag zu splitten. Die erste Hälfte des Tages sind  Kai und Philipp unterwegs, die zweite Hälfte Andrea und Jona.


Für mich läuft es leider so ab, wie es häufig passiert, egal ob beim Segeln, Auto fahren oder Segelfliegen. Wir starten, kurbeln die ersten Bärte, alles ist noch ein wenig unrund und zerrupft und die Haarzellen in meinen Bogengängen geraten ins Durcheinander. Außerdem kullern meine Otolithen in die falsche Richtung und schon ist es um mich passiert. Gerade habe ich mich noch gefreut einen Meter besser zentriert zu haben und die wahnsinnig schöne Landschaft genossen,

die von Nordwest nach Südost parallel verlaufenden roten Sanddünen,

die trockenen Flussbetten, den Gamsberg und das umgebene Gebirge.

Schon ist die Flugknabbermöhre wieder eingetütet mit viel Flüssigkeit und in kleinen Stückchen. Dinge, die die Welt nicht braucht. In zahlreichen innerhalb von mittlerweile Jahrzehnten durchgeführten Selbstversuchen hat sich gezeigt, dass Scopolamin über die Haut verabreicht ein probates Mittel ist, diesem Stress zu entgehen. So bin ich gut ausgerüstet und frohen Mutes mit Pflaster hinterm Ohr in die Luft gegangen. Selbst eine Woche Atlantikwelle auf einer 50ft Yacht habe ich damit lässig überstanden. Diesmal habe ich aber die Wetterbedingungen unterschätzt. Die münzgroße Stelle hinter dem Ohr ist jetzt nicht der Hauptort der Schweißproduktion meines Körpers, aber das Pflaster will trotzdem nicht kleben und landet bei der Möhre in der Tüte und Philipp darf für die Zeit übernehmen. Immerhin kommen zu den weiteren Tütenfüllungen 359 Streckenkilometer mit 111er Schnitt, somit hat sich die Aktion doch gelohnt.

Immer wieder entstehen Dust Devils, also Ablösungen, die den Sand und Staub vom Boden aus mit in die Höhe nehmen.

  • Mittwoch 14.12.16 Pokweni Flugplatz und Farm (Kai)

Es ist unglaublich, es hat geregnet.
Gestern Abend fielen dicke schwere Tropfen Wasser auf die rote Erde.

Auf dem Blechdach unserer Unterkunft hat es getrommelt, als gäbe es einen Preis zu gewinnen. Die Luft ist erfreulich abgekühlt, bis in die Häuser ist diese Kühle aber dann doch nicht gelangt.

Andere Geräusche auf dem Blechdach lassen einen nachts auch mal eben kerzengerade im Bett sitzen, weil man den Eindruck hat, der Himmel falle einem auf den Kopf Zum Beispiel die Früchte des nahe stehenden Baumes, wenn sie durch Tiere oder Wind herunter fallen.


Das ist die Ausbeute einer Nacht.


Und die warten nur auf den richtigen Moment.

Die Früchte sind eßbar, schmecken süß, die Kerne spuckt man wieder aus.

Heute Morgen war die Erde entsprechend dunkler und wir sind vorsichtig ganz am Rand der kleinen Pfanne zum Flugplatz gefahren, weil wir dachten, der Weg sei aufgeweicht. Dort angekommen konnten wir aber mitten durch die Pfanne, die den Flugplatz bildet, fahren ohne Spuren zu hinterlassen. Die Erde war hart und trocken, also alles entspannt und die Luft warm wie immer.

Jona und Philipp sind heute zu ihrem ersten Flug gestartet, 636km zum Erkunden der Umgebung sind ein guter Anfang.

  • Dienstag 13.12.16 Pokweni Flugplatz und Farm (Kai)

Heute sind Einweisungsflüge auf dem Arcus angesagt.

Jens-Uwe übergibt uns jedes Detail und verschweigt selbst die kleinste Kleinigkeit nicht, besten Dank dafür!

Ebenso gut ist das Flugzeug ausgestattet. Es gibt für jeden Sitzplatz einen GPS-Spot, die Sauerstoffanlage funktioniert perfekt und die Instrumentierung ist auf dem neuesten Stand der Technik. Besten Dank an Stephan und Peter für das tolle Gerät!

Wir lernen den Flugplatz kennen.

Die üblichen Dinge werden erörtert: wo gibt es Sauerstoff, wie wird getankt, was ist bei der Startaufstellung zu berücksichtigen, wie ist der Flugbetrieb organisiert, …

Zudem gibt es jede Menge Flugvorbereitung zu erledigen. Vor allem Philipp und Jona sitzen über den Karten, studieren den Aussenlandekatalog und das Flug- und Betriebshandbuch, führen für uns alle Beladungsberechnungen durch und verfolgen eng das Wettergeschehen verknüpft mit den Meldungen, die über Funk kommen.

  • Montag 12.12.16 NWR Hardap Dam Resort und Fahrt nach Pokweni Flugplatz und Farm (Kai)

Vor der Abfahrt sehen wir uns die Staumauer genauer an und stoßen auf allerlei Bekanntes wie den Kran von der DEMAG.

Zuvor müssen wir allerdings eine Horde Paviane von der Brücke verscheuchen. Wir sind nicht scharf darauf, die bereits geschlossene Bekanntschaft zu vertiefen.
Philipp muss wegen des verletzten Fußes im Auto bleiben und schreibt fleißig die letzten Weihnachtspostkarten.


Wir fahren zurück nach Mariental um unsere Weihnachtspost mit Briefmarken auszurüsten und sie auf den langen Weg nach Deutschland zu bringen. Dank an Andrea und Jona, die mit ausgeprägtem Effizienzgedanken Briefmarken und Airmail-Aufkleber geklebt, Adressen kontrolliert und Unterschriften auf Vollständigkeit überprüft und dabei doch der Versuchung widerstanden haben auf das Bild zu sehen – das war strengstens verboten!

Außerdem müssen wir unsere Vorräte an Verbandsmaterial aufstocken. Philipp hat sich auf der Düne mit dem LeatherMan ordentlich in den linken Handballen geschnitten und hat gestern Abend noch den rechten Großzehballen hinzugefügt, indem er mit FlipFlops und Schwung im Dunkeln vor eine Steinkante vor unserer Hütte getreten ist und eine Riesensauerei veranstaltet hat. Vielleicht wäre aus mir auch was geworden, wenn ich in die Chirurgie gegangen wäre.

Der Wundkleber ist also bereits aufgebraucht, erfüllt aber bestens seine Funktion. Pflaster halten bei diesem Wetter nur mittelmäßig gut, sodass sie auch schon mal mehrfach täglich erneuert werden müssen. Die Damen in der Apotheke waren mittelschwer erstaunt ob unseres Verlangens gleich einen ganzen Karton an „Briefmarkenpflastern“ und selbsthaftendem Verband mitnehmen zu wollen.

Wir sind eher fasziniert von der wunderbaren Weihnachtsbeleuchtung.

Auf dem weiteren Weg machen wir zum ersten Mal eine Rast zum Mittag. Am Abend zuvor haben wir zu dem Grillfleisch Nudeln mit Gemüse gekocht und einen schönen Rest übrig gelassen.

Diesen geniessen wir unter einem Kameldoornbaum im Schatten sitzend und sammeln dazu Schätze der Umgebung ein.

Das Wetter zeigt jetzt deutlich an, dass wir uns in Segelflugplatznähe begeben.


Unsere Fahrt dauert länger und länger, da wir diesmal nicht unter Zeitdruck stehen. Die Resorts schliessen ihre Tore zu bestimmten Zeiten, dann darf man nicht mehr ein- oder ausfahren. Wir nutzen die Gelegenheit um schöne Eindrücke in Form von Photos festzuhalten.

In Pokweni angekommen (der Name bedeutet Böckchen und wurde von den Landvermessern geprägt), werden wir liebevoll begrüßt und bestens bekocht, dabei haben wir doch diesmal sogar zu Mittag gegessen.

Wie ist es mal mit einem Mond- anstelle der vielen Sonnenphotos:

  • Sonntag 11.12.16 NWR Sossus Dune Lodge und Fahrt zum NWR Hardap Dam Resort (Kai)

Heute gehen wir die Sache durchdachter an. Wir stehen um 04:00 Uhr auf, treffen uns mit dem Guide Samy, starten um 04:30 Uhr die Fahrt in die Wüste und besteigen um 05:30 Uhr die Düne als hätten wir zuvor nie etwas anderes gemacht. Der Temperaturunterschied ist wirklich nicht zu unterschätzen. Klar brauchen wir auch jetzt Wasser und trinken viel und der Sand rutscht unter den Füßen weg, aber im Gegensatz zu gestern ist das Ganze ein Kinderspiel und die Füße brennen nicht ab.



Samy zeigt uns Fährten und bringt uns an eine gute Stelle um den Sonnenaufgang zu beobachten.

 Guide Samy …nee… (hummeldumm trifft’s)


Samys Spur

Spuren der Sandschlange


Sonnenaufgang auf dem Weg zu „Big Daddy“

Danach sehen wir uns das Death Valley an und frühstücken ganz gediegen mitten in der Wüste.

Samy hat zwischendrin mal eben den Tisch gedeckt.

Zurück im Resort packen wir unsere Taschen und fahren weiter über den Zarishoogte Pass an den Hardap Dam.

Auf dem Weg wollen wir unsere Vorräte in Mariental ein wenig auffrischen, müssen aber feststellen, dass auch in Namibia an einem Sonntag die Geschäfte geschlossen sind. Es ist Sonntag und wir haben es nicht gemerkt, eine sehr beindruckende Komponente dieses Aufenthalte, auch wenn wir Grüße zu einem schönen dritten Advent in Namibia von unserer Familie erhalten haben.

Im Hardap Dam Resort angekommen sind wir erst ein wenig enttäuscht. Der Stausee ist nur gering gefüllt, das Wasser trübe und voller Algen und auch das Resort wirkt wie ausgestorben. Wir beziehen unsere Hütten und bauen den Grill auf, um Boerewors und Lamm auf das Rost zu bringen.

Der Sonnenuntergang versöhnt uns mit dem anfänglichen Eindruck.

  • Samstag 10.12.16 NWR Sossus Dune Lodge (Kai)

Wir genießen die Annehmlichkeiten einer Lodge mit eigenem Zimmer und Dinner, Bed and Breakfast (also Halbpension).


So steigen wir dann mal eben erst zum Mittag auf eine der Dünen. Es kann sich jeder denken, dass dieses Unterfangen eher weniger Urlaubscharakter bietet. Zehn Schritte vorwärts, zweimal tief Luft holen, einen Schluck Wasser trinken, zehn Schritte vorwärts, zweimal tief Luft holen, einen Schluck Wasser trinken, … Stehen zu bleiben bringt inakzeptabel heisse Füße mit dem Gefühl von brennenden Schuhen.

Wir kommen auf der ersten Düne oben an und beschließen es damit bewenden zu lassen, auch wenn wir gerne noch „Big Daddy“ bestiegen hätten. Der Zeitpunkt ist zu schlecht gewählt, obwohl wir von den Eindrücken überwältigt sind.

Wir nutzen den Tag um mal low 4×4 in der Wüste zu testen und auf dem Weg zum Resort Tiere zu beobachten.

Kai auf dem Weg zur Düne, es sieht längst nicht so spektakulär aus wie es sich angefühlt hat.


Straußenpärchen


Oryx Antilope / Gemsbok

Schulterhöhe 120cm, Gewicht 210-240kg, beeindruckendes Gehörn, überlebt an den heißesten Stellen Afrikas


Essigkäfer

  • Freitag 09.12.16 NWR Naukluft Camp und Fahrt zur NWR Sossus Dune Lodge (Kai)

Wir haben die erste Nacht in unseren Dachzelten gut verbracht. Am sehr frühen Morgen besuchte uns eine Herde Paviane und lief auch über das Auto.

Haben wir gedacht. Natürlich sind wir wach geworden von dem Lärm und der Schaukelei, aber erst nach dem Aufstehen sehen wir, dass die Heckklappe unseres Fahrzeuges aufgebrochen ist und offen steht. Die Paviane haben eine Packung Tuc Kekse, alle Zwiebeln, einen großen Beutel Erdnüsse und die Tüte Brot geklaut. Immerhin wussten sie sich soweit zu benehmen, daß sie weder große noch kleine Ungelegenheiten in unserem Wagen zurück gelassen haben. Nachdem wir schon von mehreren Leuten vor den dreisten Tieren gewarnt worden waren, hatten wir am Abend zuvor alles aufgeräumt und den Wagen ordnungsgemäß verschlossen. All dies hat die Paviane aber nicht abhalten können, schließlich gibt es genug bei den Touristen zu holen. Ein wenig mehr Beweglichkeit des Heckfensters auf der rechten Seite (eine Schraube hatte sich etwas gelöst) hat ausgereicht und die „Baboons“ haben sich Zutritt verschafft. Wir scheuchen die Affen auf. Eine Rangerin aus dem Park ist zügig zur Stelle. Die Affen wissen genau, dass sie bewaffnet ist und schmeißen dicke Steine von den Felsen auf denen sie geflüchtet sind und schimpfen lauthals. Wir hören sie noch lange um ihre Beute streiten.

Für uns bleibt die Aufregung zum Einstieg in den „wilden“ Urlaub. Darauf kochen wir erst einmal Kaffee und Tee und frühstücken. Unser Wagen ist mit allem Nötigen für vier Personen wirklich gut bestückt.

Am Mittag brechen wir erneut zu einer Wanderung auf, der Olive Trail wird auserkoren, 10km lang mit gut 500 Höhenmetern soll man ihn in vier Stunden bewältigen können. Klingt lächerlich langsam, da aber der Anstieg ordentlich steil und der Abstieg in zahlreichen Kletterpassagen zu bewältigen ist, benötigen auch wir die vorgegebene Zeit und freuen uns, nachdem wir vier toten Zebras (Bergzebras, diese haben im Gegensatz zu den Steppenzebras keine weißen Kniestrümpfe an, sondern Streifen bis zu den Hufen und auch bis in die Schwanzspitze) begegnet sind, wieder an unserem Fiesta angekommen zu sein.

Auf dem Weg hat jeder von uns mal eben drei Liter Wasser zu sich genommen und das war auch nötig. Die Fahrt zur Wüste bringen wir zügig hinter uns, Stau ist hier ein Fremdwort.

  • Donnerstag 08.12.16 Rooiklip Guestfarm und Fahrt zum NWR Naukluft Camp (Andrea, Kai und Philipp)

Heute geht es für uns weiter.

Mit dieser Dose „Chakalaka“ als Abschiedsgeschenk (Gemüse in gewürzter Soße, das müßt ihr einfach probieren, kauft aber nie schärfere Versionen als mild!) fahren wir erneut über den Gamsbergpass zurück.

Richtung Tankstopp und Reifenreparatur in Solitaire passieren wir den Spreetshoogte Pass.

Lore erklärte uns im Vorhinein alle gefährlichen Stellen wären durch Straßenpflaster entschärft. Tja, der gesamte Pass ist gepflastert!


Kai bugsiert uns sicher und mit hochdrehender Motorbremse nach einem herrlichen Aussichtspunkt ins Tal.

In Solitaire wird die Tankstelle in FVA-Manier markiert, der Reifen repariert und alle Tanks (Benzin, Wasser und Koffein) aufgefüllt. Den berühmten Apfelkuchen lassen wir allerdings aus, unsere Stimmung ist nicht danach, es sind locker 40° C.

Nach dieser kurzen Rast geht es für uns weiter Richtung Naukluft Gebirge.

In dem dort errichteten Campingplatz werden wir zum ersten Mal unsere Dachzelte ausprobieren. Der Platz ist herrlich, schattig gelegen und bei unserer Ankunft fast unbesetzt: Wir haben freie Platzwahl!

Nach ersten Ungereimtheiten in welche Richtung sich nun die Dachzelte öffnen ist unser Lager errichtet und wir schmeißen den Grill an. Trotz unfreiwilliger vegetarischer Mahlzeit gelingt uns das Essen (haben wir doch schlicht unser Grillfleisch auf Rooiklip im Kühlschrank liegen lassen, Guten Appetit an Thomas!) und es bleibt nur eine kleine Müslischüssel Rest übrig. Wohl genährt und erschöpft klettern wir in unsere Dachzelte voller Hoffnung, die lärmenden Technonachbarn von gegenüber würden bald ihres eigenen schlechten Musikgeschmackes überdrüssig und das einzig störende Geräusch in der friedlichen Natur abschalten. Nun ja, friedlich ist die Natur nicht immer, aber davon im nächsten Beitrag mehr!

Trotz kleiner technischer Probleme im Umgang mit der App für diese Seite, haben wir auch kaum Internet. Aber dieser Frieden hat auch seine guten Seiten.

Jeden Abend werden wir mit einem anderen Sonnenuntergang beglückt.

  • Mittwoch 07.12.16 Rooiklip Guestfarm (Andrea und Kai)

Am Morgen treibt es uns früh aus den Federn: Um die heiße Mittagssonne zu vermeiden brechen wir um Punkt 6 Uhr auf dem farmeigenen Quiver Tree Trail auf.

Begleitet von Hund Lumpi durchqueren wir namibisches Land und treffen nach einiger Zeit auf unseren Wendepunkt: den Köcherbaum.

Vorbei an einer Stachelschweinhöhle, gesäumt von zahlreichen alten Knochen und frischem Raubtierfutter (uns ausgeschlossen),

durch ein trockenes Flussbett, spazieren wir zurück zur Gästefarm. Dort erwartet uns bereits ein angerichtetes Frühstück mit Kaffee, Tee und selbstgemachter Feigenmarmelade. Hier lassen wir es uns gut gehen und erfahren die Bedingungen mit denen man als Bewohner einer Farm mitten im namibischen Nirgendwo konfrontiert wird. Fehlender Regen, unsichere Stromversorgung und hungrige Paviane gehören ab jetzt zu unserem Erfahrungsschatz. Unsere Gastgeber Lore, Franz und Moni sind sehr herzlich und wir fühlen uns richtig wohl und gut vorbereitet für unsere Weiterreise.

Den ersten Platten haben wir auch schon. Gott sei Dank ist der Reifen aber nur unten platt, wenn wir den um 180° drehen, passt es wieder. Die 180km von Windhuk waren fast nur Schotter und 4×4 war wirklich manchmal nötig.

  • Dienstag 06.12.16 Ankunft Windhoek und Fahrt zur Rooiklip Guestfarm (Andrea und Kai)

Wir sind gut angekommen, der Flug war nur mäßig gebucht, dafür das Kabinenpersonal maximal entspannt. Wir konnten uns ausbreiten und recht gut schlafen.

Nun ist der Mietwagen abgeholt (www.savannacarhire.com.na) und wir fahren mit unserem „Fiesta“ (also eigentlich Vier-Esta, schließlich haben wir Allradantrieb in unserem Toyota Hilux) Richtung Westen zu unserem ersten Stop.

Der anfängliche Verkehr bei unserer Einkaufstour (Sprit, Wasser und Trockenfleisch) in Windhoek lässt abrupt nach der letzten Kreuzung und geteerten Straße nach. Drei Autos und ein LKW werden uns auf unserem dreistündigen Weg nach Rooiklip begegnen: hätten wir mal die Staunachrichten im Radio verfolgt!

Der Pad (Schotterstraße) und seine Umgebung sind eine tolle Einstimmung auf unseren Aufenthaltsort der nächsten drei Wochen. Jeder muss mal ans Steuer ran und austesten wie sich unser Gefährt auf ungewohntem Grund auf der falschen Fahrbahnseite bewegt. Philipp bugsiert uns durch die Stadt und auf den ersten Metern geradeaus auf dem Pad, später abgelöst von Jona. Ich darf uns sicher und ruhig über den kurvigen Gamsbergpass bringen, mit Kai geht es bergab, bergauf durch ausgetrocknete Riviere (trockene Flußbetten). Nach einigen ersten Fotostops erreichen wir unseren Zielort und werden mit einem kühlen Getränk begrüßt.

Der Abendschmaus mit unseren Gastgebern und anderen Gästen besteht aus Zebrabraten und Zebralende: einfach lecker, schwer zu sagen welches besser war. Ich musste leider nach drei Tellern aufgeben.

  • Montag 05.12.16 Abflug Frankfurt (Philipp und Kai)

Wir sind tatsächlich pünktlich am Bahnhof angekommen und schleichen mit der Deutschen Bahn in Richtung Frankfurt Flughafen. Andrea und Jona, die Aachener Hälfte unseres Arcus-Teams rast mit dem Auto über die A61 mit dem gleichen Ziel.

Am Flughafen treffen wir uns, natürlich nicht ohne zuvor im Rewe die Versorgung mit Fleischkäsebrötchen und Bier sicher gestellt zu haben. Das ist typisch für HilkAir Erlebnisreisen, nicht so sehr hingegen die Über-Pünktlichkeit. Sonst sind wir eher just-in-time unterwegs, diesen Flug zu verpassen hätten wir uns aber ordentlich geärgert. Unser Gepäck bleibt übersichtlich, jeder hat eine Reisetasche und einen Rucksack dabei. Condor gibt max. 20kg für aufgegebenes Gepäck und max. 6kg für Handgepäck vor. Waschen müssen wir bei drei Wochen Aufenthalt, die unterschiedlicher nicht sein könnten, ohnehin (Woche eins Berge und Wüste, Woche zwei Segelfliegen unter extremen klimatischen Bedingungen, Woche drei Safari) und was will man mit dem ganzen Kram beim Camping, da ist ohnehin alles im Weg was nicht wirklich nötig ist.